Zwischenbericht Eichenprojekt

Zwischenbericht Eichenprojekt

Sattelmühle-Stiftung Eigenprojekt Eichenprojekt

Langfristiges Ziel: Erhöhung des Eichenanteils im Wald der Sattelmühle-Stiftung 

Im Winter 2022/2023 wurde ein Projekt zur Verjüngung der Baumart Eiche in verschiedenen Verfahren im Wald der Sattelmühle-Stiftung realisiert. Voraus ging die Ausarbeitung eines Forschungsprojektes „Erstellung eines Konzeptes zur mittelfristigen Erhöhung des Eichenanteils am Forstgut Sattelmühle“ durch Frau Dr. Katharina Hillenmeyer von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, welches als Grundlage diente. Dank umfangreicher Unterstützung durch die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft konnten knapp zwei Hektar quartierweise mit Baumschulpflanzen, Wildlingen und Saatgut aus dem Forstamt Johanniskreuz verjüngt werden.

Sattelmühle-Stiftung Eigenprojekt Eichenprojekt

Die Witterung in Frühjahr und Sommer ist für den Anwuchserfolg der Pflanzen ausschlaggebend. Gerade in den wichtigen Monaten April, Mai und Juni des Jahres 2023 war es überdurchschnittlich warm und Niederschläge blieben aus. Dies führte zu hohen Ausfällen. In der Abteilung Steinbachbrunnen lag der Ausfall in den Baumschulpflanzen bei 54 % (527 Stk.) und in den Wildlingen bei 56 % (535 Stk.). Auch in der Abteilung Straufelwiese ist der Ausfallanteil mit 54 % in den Baumschulpflanzen und 74 % in den Wildlingen sehr hoch. Dort kam noch die Problematik verdämmender Brombeere hinzu. Nach anhaltenden Niederschlägen im Juli und August ließ sich jedoch beobachten, dass sich einige der vermeintlich abgestorbenen Pflanzen wieder erholten und am Wurzelhals neu austrieben.

Im Winter 2023/2024 wurden die ausgefallenen Pflanzen in der Abteilung Steinbachbrunnen ersetzt. Dabei wurden knapp 500 Wildlinge durch staatliche Regiekräfte und 350 Baumschulpflanzen durch einen Mitarbeiter der Sattelmühle-Stiftung gepflanzt.

Ausblick
Als nächste Aufgabe steht das Ausmähen der Pflanzen in der Abteilung Straufelswiesen an. Im Herbst werden auch hier die ausgefallenen Pflanzen ersetzt. Die Fläche in der Abteilung Steinbachbrunnen ist nun neu mit Pflanzen ausgestattet, als nächstes steht die Wiederholung der Saat an. Hierzu hoffen wir in diesem Jahr auf eine starke Eichenblüte und mindestens auf eine Halbmast im Herbst, sodass Saatgut in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht. Gegebenenfalls werden Maßnahmen zur Verringerung von Mäusefraß ergriffen. Die Maßnahmen werden stets in Absprache mit der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt getroffen.
Nun bleibt für das Frühjahr und den Sommer nur noch zu hoffen, dass das Wetter mitspielt. Häufige Niederschläge und nicht allzu heiße Temperaturen sind essenziell zur Verringerung des Ausfalls und langfristigen Erhöhung des Eichenanteils im Stiftungswald Sattelmühle